Psychomotorische Bewegungsstunden

In der Psychomotorik wird das Kind in den Mittelpunkt mit allen Denken und Handeln gestellt. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, um Kinder altersgerecht und individuell in ihrer Wahrnehmung, in ihren Bewegungsabläufen und sozialen Kompetenzen zu fördern und zu stärken. Dabei ist das Vertrauen zu sich selbst, ein wichtiger Schatz der kindlichen Entwicklung.
Die psychomotorischen Bewegungsstunden haben immer einen gleichen Aufbau und gleichbleibende Rituale.
Die gemeinsame Begrüßung und das Begrüßungsspiel, die Bewegungslandschaft erleben und zum Ende eine Entspannungseinheit.
Die Bewegungshalle ist mit verschiedenen Materialien als Bewegungslandschaften, natürlich mit immer wieder veränderten Schwerpunkten, aufgebaut. Alle Bewegungsmöglichkeiten basieren immer auf eine Freiwilligkeit. Die Kinder wissen sehr genau, was sie sich zutrauen können. Auch die Möglichkeit zur Beobachtung ist ein wichtiger Schritt des Lernens.
In den Bewegungserlebnissen werden folgende Bereiche gefördert:
- Groß- und Feinmotorik
- Wahrnehmung
- Koordination
- Innere Landkarte- das sich selbst Spüren
- Gleichgewicht
- Konzentration
- Ausdauer
- Reaktionsfähigkeit
- Koordination (z.B. Auge-Hand-Koordination)
- Variablen Bewegungs- und Handlungsplan
- Mathematische Begrifflichkeiten und erste physikalische Gesetze
- Sozialverhalten
- Frustrationstoleranz
- Kreativität, Fantasie und Regelverständnis
- Kommunikationsfähigkeit
In der Entspannungsphase, die mit einer Entspannungsgeschichte oder mit Massage mit Igelbällen, Klangschalen oder Malerrollen gestaltet wird. Die Kinder kommen zur Ruhe und lernen zu entschleunigen.
„Sich spüren und über sich staunen, das sind die Sonnenstrahlen des Himmels“
Die psychomotorischen Bewegungsstunden auch genannt „Turnen mit Vera“ finden in allen Gruppen zusätzlich zu den Bewegungsangeboten statt.